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16.06.2022

Migros-Genossenschaften sagen Nein zum Alkoholverkauf

Mit der Ablehnung des Alkoholverkaufs in der Migros hat sich die Bevölkerung zum zweiten Mal in diesem Jahr klar für die Gesundheitsprävention ausgesprochen. Bei der Kampagne gegen den Alkoholverkauf beteiligte sich auch die Stiftung Jugendsozialwerk.

«Die Alkoholbetroffenen haben weiterhin einen geschützten Raum. Das war und ist uns wichtig,» erklärt Philipp Hadorn, Präsident Blaues Kreuz Schweiz und Alt-Nationalrat. «Und Jugendliche können in einer Welt aufwachsen, in der Alkohol nicht allgegenwärtig ist.» Der Verzicht auf Alkohol betrifft nicht nur die 658 Migros-Läden, sondern auch die 235 Restaurants und Takeaways. Und Unterstützende können weiterhin Migros-Gutscheine an Alkoholabhängige abgeben im guten Wissen, dass es dafür keinen Alkohol und Tabak gibt.

Das Blaue Kreuz will jetzt den Jugendschutz verbessern. «Nun muss auch im Internet standardmässig eine Altersprüfung mit Ausweiskontrolle eingeführt werden,» fordert Hadorn. "Das funktioniert bereits in einigen Online-Shops hervorragend.» Generell müssen Bund und Kantone den Jugendschutz und die Prävention stärken. Das verhindert Leid und senkt zudem die Krankenkassenprämien, wenn weniger Menschen alkoholbedingt erkranken.

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