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11.05.2022

Gemeinsam die Herausforderungen des Lebens meistern

«Einsamkeit gilt als neue Epidemie», schreibt die Basler Zeitung am 21. Februar 2022 in einem Aufsehen erregenden Artikel. Darin wird eine 34-jährige Frau portraitiert, die unter dem Alleinsein leidet. «Warum sind Menschen chronisch einsam und welche Folgen hat es?» fragt die BaZ weiter.

Die Pandemie machte verstärkt deutlich, wie wichtig Gemeinschaft für uns Menschen ist. Dies zeigt sich jeden Tag in den Jugendzentren, Wohnheimen und Arbeitsstätten der Stiftung Jugendsozialwerk: Gemeinsam lässt sich vieles besser schaffen oder ertragen.

  • Ein Jugendlicher leidet unter Konflikten in der Familie. Er sucht Unterstützung bei der Familien- und Jugendberatung Helpnet. Die ganze Familie beteiligt sich bei den Beratungsgesprächen. Gemeinsam finden sie zurück zu einem entspannteren Zusammenleben.
  • Ein junger Familienvater findet dank dem guten Zusammenspiel von Coach, seinem Teamleiter in der Arbeitsintegration und seinem eigenen Engagement eine neue Stelle. Gemeinsam haben sie geschafft, was vorher über Monate nicht möglich war.
  • Immer nur am Computer sitzen und online dem Unterricht folgen: Das schlägt auch digitalen Nerds mit der Zeit aufs Gemüt. Die Jugendlichen in den Wohngruppen im Park schätzten es, dass vor ihrer Zimmertür reale Mitbewohner leben mit denen man sich austauschen kann.

Ganzheitliche Förderung und gesellschaftliche Integration
Diese drei Beispiele aus dem Jahresbericht 2021 zeigen, wie wertvoll Beziehungen und das gemeinsame Unterwegssein ist. Aus diesem Grund lautet das Motto des Jahresberichts «Gemeinsam». Ein Ziel unserer Arbeit ist soziale Integration zu ermöglichen. Dazu gehört, die Beziehungsfähigkeit unserer Teilnehmenden zu fördern und Orte zu schaffen, wo Begegnungen möglich sind. Einsamkeit lässt sich damit nicht einfach aus der Welt schaffen. Aber je selbstsicherer und offener ein Mensch ist, umso leichter fällt es ihm, aus dem Alleinsein herauszutreten und auf andere Menschen zuzugehen: ein erster Schritt zur Bekämpfung der Epidemie «Einsamkeit» und zur Veränderung unserer Gesellschaft.

Offenheit lohnte sich
Tatsächlich löste der Artikel in der Basler Zeitung zahlreiche Reaktionen aus. Viele Leute bedankten sich für die Offenheit der Frau und gaben zu, ebenfalls unter Einsamkeit zu leiden. Für die betroffene Frau war ihr Outing ein positives Erlebnis, weil sie erlebte, wie sich dank ihrer Offenheit andere Menschen gestärkt fühlten.

Facts und Figures aus dem JSW-Jahresbericht 2021

  • 140 Mitarbeitende
  • CHF 420'000.- Spenden erhalten
  • 8900 Stunden Freiwilligenarbeit
  • 6 Standorte Arbeitsintegration / 230 Arbeitsplätze
  • 3 Standorte Wohnintegration / 80 Wohnplätze
  • 7 Jugendzentren mit mobilen Angeboten
  • 5 Standorte Schulsozialarbeit Primarschule
  • 2 Standorte Fita Tagesstruktur für Kinder / 60 Plätze
  • 2 Ferienpässe Baselland und Laufental / 1500 Kinder

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