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30.08.2021

Ein Ort für Jugendliche – Mitten im Dorf

Seit zehn Jahren beherbergt das Jundt-Huus in Gelterkinden das Jugendcafé. Es ist ein Ort, wo Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen und eigene Ideen verwirklichen können. Bei Problemen zu Hause oder in der Schule finden sie bei den Jugendarbeitenden Unterstützung.

«Hier kann man sich gut treffen, mit Freunden spielen und es gut zusammen haben.» Der 13-jährige Florian bringt es auf den Punkt: Das Jugendcafé gibt Raum für die Bedürfnisse der Jugendlichen der Region Gelterkinden. Und dies nicht etwa in irgendeinem Keller am Rand des Dorfes, sondern mitten in Gelterkinden, im denkmalgeschützten Jundt-Huus. Die Wahl dieses Standorts sagt viel über die Haltung der Gemeinde zu ihrer Jugendarbeit aus. Gelterkinden soll attraktiv für alle sein, auch für Kinder und Jugendliche, betonte Christine Mangold, ehemalige Gemeindepräsidentin und Präsidentin der Jugendkommission. An der Jubiläumsfeier am letzten Freitag erzählte sie den Gästen, wie das Jugendcafé entstand und welche Bedeutung es für Gelterkinden hat.

Ein Jugendtreff für die ganze Region
Bereits 2006 stimmte der Gemeinderat für die Ausarbeitung eines Jugendkonzeptes. Daraus entwickelte sich die Idee für ein Jugendtreff, der 2011 mit dem Jugendcafé im Jundt-Huus Wirklichkeit wurde. «Es war von Anfang an klar, dass unser Jugendcafé von Fachpersonen geleitet werden muss. Die Gemeinde hat zu diesem Zweck einen Leistungsauftrag mit der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL abgeschlossen», berichtet Christine Mangold weiter. Mittlerweile wird das Jugendcafé von der ganzen Region Gelterkinden wahrgenommen. Zusammen mit den umliegenden Gemeinden finanziert Gelterkinden eine Ausbildungsstelle in der Offenen Jugendarbeit: Die angehende Sozialpädagogin Ladina Kühni geht im Speziellen auf die Bedürfnisse der Mädchen ein.

Jede Woche bis zu 90 Jugendliche im Jugendcafé
Von Anfang an dabei war Fabio Kunz, Leiter der Offenen Jugendarbeit Region Gelterkinden. Er schuf ein Angebot, das ankommt. Rund 90 Jugendliche besuchten wöchentlich das Jundt-Huus. Sogar während Corona kamen trotz Maskenpflicht und ohne Barbetrieb bis zu 50 Jugendliche ins Jugendcafé. «Eine eindrückliche Zahl, auch im Vergleich mit anderen Jugendtreffs der Region», betonte Thomas Furrer, Leiter der Abteilung Kind.Jugend.Familie KJF der Stiftung Jugendsozialwerk.

Hot Dogs vom Rotary Club
Neben den offiziellen Gästen aus der Politik und den Schulen feierten rund 80 Jugendliche das Jubiläum mit. Nach den Corona gemässen kurzen und kurzweiligen Ansprachen servierten Mitglieder vom Rotary Club Gelterkinden-Oberbaselbiet Hot Dogs und Sandwiches. Der Club, wie auch die reformierte Kirche Gelterkinden unterstützen das Jugendcafé seit Beginn. Und endlich gehörte das Jundt-Huus auch wieder seinem eigentlichen Zielpublikum. Die Jugendlichen durften am Freitag und Samstag nach Herzenslust spielen, lachen und chillen. «Das Jundt-Huus ist super!» fassen die Freundinnen Xenja und Sophia die Stimmung zusammen.

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