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20.04.2023

Wer teilt, hat mehr.

«Teilen» lautet das Motto des Jahresberichts 2022 der Stiftung Jugendsozialwerk. Tatsächlich ist Teilen eine Voraussetzung, dass das JSW überhaupt funktioniert.

So teilen die Blaukreuz-Brockenhallen ihren Gewinn, den sie aus geschenkten Waren erwirtschaftet haben, mit der Offenen Jugendarbeit. Die Kinder und Jugendarbeit teilt ihre Wirkung gegenüber der Öffentlichkeit mit der ganzen Stiftung. Fachliches Knowhow und neue Ideen werden in den Bereichsleitersitzungen geteilt. Aber nicht nur das Gute, sondern auch das Schwierige wird geteilt: Nach dem das JSW im Jahr 2021 ein solides Plus als Betriebsergebnis erwirtschaftete, ist es im Jahr 2022 ein Minus von 53'000 Franken. Auch hier gilt unser Motto «Teilen»: Jene Bereiche, die finanziell herausgefordert sind, werden von den anderen Bereichen gestützt.

JSW wächst weiter
Trotz den wirtschaftlichen Herausforderungen konnte sich das JSW weiter entwickeln. Auch hier gibt der Jahresbericht Auskunft:

  • Die Blaukreuz-Brockenhalle Muttenz fand nach langer Suche endlich einen neuen Standort. Der Neustart als Blaukreuz-Brockenhalle Basel erfolgte am 26. November mit einem grossen Publikumserfolg.
  • Die Schulsozialarbeit in den Primarschulen, ein Angebot von Kind.Jugend.Familie KJF, hat mittlerweile 16 Standorte. Auch die Fita, die Tagesstruktur für Kinder von fünf bis zwölf Jahren, ist gewachsen. In Pratteln wird ein zusätzlicher Standort für die Mittagsbetreuung eröffnet. Die Gemeinde Hochwald startete mit uns eine Fita Anfang 2022.
  • Die Jugendwohngruppen im Park stehen in einem grösseren Veränderungsprozess. Durch die Kündigung der Räumlichkeiten wird auch bereits der Umzug im Jahr 2024 geplant.
  • Das AIP plus erhielt von der IV das Mandat, Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkungen in ihrem Sozialverhalten zu trainieren. In diesem Pionierprojekt konnten 40 Jugendliche begleitet werden.
  • Das Restaurant Falken wird nach langjähriger Verpachtung wieder durch das JSW selbst betrieben. Das bewährte Team bietet Integrations- und Praktikumsplätze an. Eine Priorität hat auch die Ausbildung von Lernenden.
  • Der Predigerhof als Teil der Arbeitsintegration Bernhardsberg konnte mit dem Schwerpunkt für Menschen mit grösserer Leistungsbeeinträchtigung weiter ausgebaut werden.

Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass das JSW in Zukunft mehr aufs Teilen angewiesen sein wird. Ehrenamtliche Tätigkeiten im Sinne von Zeit teilen, aber auch Spenden und Sponsoring werden an Bedeutung gewinnen.

Facts und Figures aus dem JSW-Jahresbericht 2022

  • 150 Mitarbeitende
  • CHF 330'000.- Spenden erhalten
  • 10’100 Stunden Freiwilligenarbeit
  • 6 Standorte Arbeitsintegration / 230 Arbeitsplätze
  • 3 Standorte Wohnintegration / 80 Wohnplätze
  • 11 Jugendzentren mit mobilen Angeboten
  • 16 Standorte Schulsozialarbeit Primarschule
  • 2 Standorte Fita Tagesstruktur für Kinder / 60 Plätze
  • 2 Ferienpässe / 1500 Kinder

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