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12.09.2022

20 Jahre Leidenschaft mit professionellem Anspruch

Innerhalb von 20 Jahren wuchs die Stiftung Jugendsozialwerk JSW aus einem kleinen Angebot für Jugendliche zu einem der grössten Sozialunternehmen der Region heran. Heute reichen die Angebote von schulergänzender Tagesstruktur, Offener Jugendarbeit, Unterstützung für Stellensuchende bis zu betreutem Wohnen für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung.

In den 90-iger Jahren erlebte der Verein Kinder- und Jugendwerk Blaues Kreuz BL ein starkes Wachstum. Der Verein bietet bis heute Gruppentreffen und Lager für Kinder und Jugendliche an. Im Zuge von gesellschaftlichen Veränderungen kamen neue Aufgabenfelder auf den Verein zu: Offene Jugendarbeit in Liestal (heutiges Jugendzentrum Liestal), Arbeitsintegration für Jugendliche ohne Lehrstellen und Wohnintegration für junge Menschen, die nicht mehr zu Hause wohnen können. Eine erste Wohngemeinschaft im Gebäude des Restaurant Falken in Liestal entstand.

Neue Aufgaben – neue Organisationsform

Die Verantwortlichen kamen zur Überzeugung, dass es für die verschiedenen neuen Bereiche eine neue Rechtsform braucht. Die Gründung einer Stiftung vor 20 Jahren war die Antwort auf das Suchen nach einer neuen Organisationsstruktur. Aus dem Kinder- und Jugendwerk, das mehrheitlich dank Freiwilligenarbeit funktioniert, entstand das JSW mit einer wachsenden Zahl an professionellen Mitarbeitenden in den Geschäftsfeldern von Kind, Jugend, Familie sowie der Wohn- und Arbeitsintegration.

Nächstenliebe und Professionalität

 „Heute reichen unsere Zielgruppen vom Kindergartenkind bis zum Stellensuchenden mittleren Alters mit Migrationshintergrund“, erklärt Hans Eglin, Geschäftsführer und Gründer der Stiftung Jugendsozialwerk. Eine grosse Herausforderung ist, wie man die sehr unterschiedlichen Geschäftsfelder unter einen Hut bringt. „Das, was uns zusammenhält, ist unsere gemeinsame Wertebasis“, führt Hans Eglin weiter aus. „Als christliches Sozialwerk wollen wir Nächstenliebe, Solidarität und Respekt allen Menschen gegenüber leben. Gleichzeitig stehen wir in der Verantwortung gegenüber unseren Auftraggebern und der Gesellschaft. Professionalität und Fachkompetenz sind für unsere Arbeit zentral.“

JSW bleibt im Herzen jung

Das Jugendsozialwerk finanziert sich heute zu 80 Prozent durch Aufträge von Gemeinden und Kantonen. 20 Prozent der Einnahmen kommen aus Eigenleistungen und Spenden. Soziale Dienste, IV Stellen, RAV und weitere Fachstellen weisen Teilnehmende zu. Die Offene Jugendarbeit wird zu einem grossen Teil durch Gemeinden finanziert. Allerdings sind Angebote wie die Familien- und Jugendberatung Helpnet, besondere Events und die Ferienpässe auf weitere Unterstützung von angewiesen. Aus diesem Grund lancierte das JSW den Jugendfonds (www.jugendfonds.ch). Auch wenn heute die Angebotspalette über alle Altersgruppen geht: Das Wohlergehen und die Zukunft von Kindern und Jugendlichen liegen der Stiftung ganz besonders am Herzen.

Jubiläum im Stedtli

Am Freitag, 16. September ist das JSW von 9 bis 17 Uhr in der Rathausstrasse im Liestaler Stedtli präsent. Bei Kaffee, Kuchen und alkoholfreiem Cocktail kann man sich über die Stiftung informieren. Wer mag, kann sich fotografieren lassen. Die Portraits sind für ein grosses JSW-Bild unter dem Motto „Menschen im Zentrum“ bestimmt.

Einige Zahlen zum Jubiläumsjahr des JSW:

150 Mitarbeitende – 16 Millionen Franken Jahresumsatz – 9000 Stunden jährliche Freiwilligenarbeit – 6 Standorte für Arbeitsintegration mit 230 Arbeitsplätzen – 3 Standorte für Wohnintegration mit 80 Wohnplätzen – 9 Jugendzentren und mobile Angebote – 5 Standorte für Schulsozialarbeit in Primarschulen – 2 Standorte der Fita, Tagesstruktur für Kinder mit 60 Plätzen – 2 Ferienpässe mit 1500 Kindern.

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